Der Microsoft Flight Simulator

ist mit Sicherheit nicht primär für die Simulation von Hubschraubern programmiert worden.
Das zeigt schon die Tatsache, dass nur ein einziger Heli mitgeliefert wird
und sich die virtuelle Flugausbildung ausschliesslich im Motorflugzeug abspielt.

Trotzdem stehen im Internet gigabyteweise Hubschraubermodelle und passende Szenerien
als Freeware zum download bereit.

Ausserdem gibt es noch diverse Firmen,
die mit professionellen Addons die Simulation näher
an die "Virtual Reality" rücken lassen.

Das wiederum freut die Hardware-Hersteller.
Die Lust auf eine noch schnellere Grafikkarte wächst täglich.

Den FS2000 habe ich lange Zeit mit dem "Game- Commander" von "Ikarus" bedient.
Das sah zwar sehr nach Scale- Modell- Helicopter aus, war aber nicht das,
was ich mir unter "Flugsimulation" vorgestellt hatte.

Also wurde Ende April 2002 ein Saitek "X45 Flightstick & Throttle" angeschafft.
Das fühlte sich schon eher nach Hubschrauberfliegen an.

Allerdings war der "X45" ab Werk für die Heli-Simulation relativ unbrauchbar.
Die Federkraft des Sticks war nicht justierbar und punktgenaue Landungen daher kaum möglich.

Eine Nachfrage bei Saitek blieb unbeantwortet und auch ein Blick ins Innere
brachte nicht die erhoffte Erkenntnis über Umbaumöglichkeiten.

Also entschloss ich mich nach monatelangem Zögern zu einer Radikalkur:
Die Feder wurde kurzerhand ausgebaut - was leider nicht zerstörungsfrei abging.

Sie wurde mit dem Proxxon Minimot und einer kleinen Trennscheibe in viele kleine Stücke zersägt !
Jetzt arbeitet der Stick ohne merklichen Widerstand. Der Heli am Bildschirm hovert und landet perfekt.
Beim Starten muss man allerdings darauf achten, dass der Stick senkrecht steht.
Sonst gibt's Bruch.

Was beim Fliegen in der Cockpitansicht fehlt,
sind Rückmeldungen durch das "Popo-Meter".

Besonders schwierig waren im FS2000 die Landungen,
da man nur anhand der Instrumente sehen konnte,
wieviel Platz denn noch unter den Kufen ist.

Und das funktionierte auch nur, wenn man sich über die Höhe
des Landeplatzes vorher genau erkundigt hatte und diesen Wert dann
permanent von dem abzog, den der Höhenmesser gerade anzeigte.

Eine Anzeige für die "aktuelle Bauchfreiheit"
hatten nur ganz wenige Hubschraubermodelle.

Also musste ich kurz vor dem Aufsetzen per Feuerknopf am Flightstick
auf die Aussenansicht umschalten.

Mit Hilfe des Schattens am Boden
gelang dann eine butterweiche Landung.

Um diesen "Flugzeugschatten" nutzen zu können brauchte man allerdings
den Patch 2b für den Microsoft Flight Simulator 2000.
Standardmässig war er nicht verfügbar.

Da im Internet immer mehr Modelle und Szenerien auftauchten,
die mit dem FS2000 nicht mehr so ganz kompatibel waren,
habe ich mir im September 2002 den Microsoft FlightSimulator 2002
in der Professional-Edition gegönnt.

Und dazu die ProPedals von CH Products.

Dank der virtuellen Cockpits vieler FS2002-Heli-Modelle
gelangen Landungen jetzt auch ohne Umschaltung auf die Aussenansicht.
Sogar bei Nacht.

Seit November 2003 fliege ich im FS2004 aka FS9 aka "A Century of Flight".
Die Modelle und Szenerien sind um einiges komplexer geworden, bieten aber trotzdem gute Bildraten.

Zur Optimierung der "virtual reality" habe ich inzwischen eine ganze Reihe Addons an Bord:

"German Airports 1 bis 4", "Scenery Germany 1 bis 4", VFR Berlin und Scenery Bremen von Aerosoft
"Switzerland Professional" von FlyLogic
"FS Global 2008" von Pilot's
"Ultimate Terrain Europe", "Ground Environment" und "Flight Environment" von Flight1

Zusammen mit der "Lama" von FSHeli.ch kommt das einem Flug mit der "Air Zermatt" schon verdammt nah.

Mein virtuelles Cockpit besteht aus einem alten Autositz mit selbst gebauter Holzkonsole,
den CH ProPedals und dem Saitek X45.
Seit geraumer Zeit habe ich auch endlich einen 2. Monitor für die Instrumente.

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